Ausflug ins Zauberland

Ausflug ins Zauberland

Endlich war es wieder soweit – am Samstag, dem 21. September, traf sich das reFRESHed-Orchester mit den Bläserklassen der Vereine aus Heusenstamm, Münster und den alten Bekannten aus Babenhausen zum gemeinsamen Wochenend-Workshop. Jeder Dirigent hatte ein Stück mitgebracht, welches am Sonntag beim Konzert gespielt werden sollte.
Der Workshop begann am Samstagvormittag mit Satzproben, in der die Dirigenten mit jedem Register an schwierigen Stellen arbeiten konnten. Diese stellten die Geduld der Dirigenten auf eine harte Probe. So hörten die Musiker Sätze wie „hört sich schon ganz gut an“, „es sind schon ein paar richtige Töne dabei“ und „war schon ganz schön“ – die Motivation blieb jedoch ungebrochen.
Nach einem üppigen Mittagessen und vielen netten Gesprächen ging es weiter in die Gesamtproben. Jetzt gab es nur noch „ein paar Gasttöne“ und den Ausblick: „Es wird schön!“
Das war schon etwas anderes, mal mit 60 statt mit 15 Musikern gemeinsam zu spielen! Vor allem die vielen Schlagwerker und die Röhrenglocken waren das Highlight.
Als die lang ersehnte Pizza endlich doch noch den Weg zum Probenraum schaffte, ließ man den Abend gemeinsam in feucht-fröhlicher Runde ausklingen.
Gut gelaunt startete am nächsten Morgen die Generalprobe und pünktlich um 12 Uhr mittags das Konzert vor zahlreichem Publikum.
Den Anfang machte die Heusenstammer Dirigentin Sarah Werner mit dem von ihr gewählten Stück „Zauberland“ von Kurt Gäble. Beschrieben wird die Stimmung an einem Sonntagmorgen, passend zum Konzert, so wurde das Publikum gleich in den Bann der Musik gezogen. Weiter ging es mit Patrik Kind, dem Leiter der Klangwerkstatt Babenhausen, und dem „Irish Dream“, ebenfalls von Kurt Gäble. Die grüne irische Landschaft trifft darin auf die rauen Klippen und die polternden Wellen der Küste. David Eberhardt von den reFRESHten punktete mit „Warriors of Dragonshire“ des Amerikaners Casey Martin. Dass dies sein Lieblingsstück ist, war ihm deutlich anzumerken. Die sechs besetzten Schlagwerkstimmen trugen nicht zuletzt dazu bei, dass die fantastische Geschichte der Krieger aus dem Land „Dragonshire“, die heldenhaft jeder Bedrohung widerstehen, lebensecht intoniert werden konnte, und nicht nur David, sondern auch das Orchester großen Spaß hatte. Auch das Publikum war verzaubert und hielt nach dem letzten Ton noch lange den Atem an, bevor es begeistert applaudierte.
Nach viel Pathetik endete Manuel Weis, der Dirigent aus Münster, mit dem Popsong „Shut Up and Dance With Me“, der die Zuhörer beschwingt in den sonnigen Sonntagnachmittag entließ.
Schnell war alles aufgeräumt und man ging auseinander mit den Worten: „Es war uns eine Ehre, miteinander musizieren zu dürfen!“

Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!

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